Seit dem Schuljahr 2010/2011 beteiligt sich die Grundschule Guxhagen an dem Programm der Umweltschule. Dieses wird gemeinsam vom Hessischen Kultusministerium und vom Hessischen Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz getragen und dient zur Unterstützung der Bildung für eine nachhaltige Entwicklung in den Schulen in Hessen. Langfristig sollen die Kinder unterstützt werden, die Kompetenzen zu entwickeln, die für eine aktive Beteiligung am Leben unserer Gesellschaft im 21. Jahrhundert notwendig sind. Es geht um den Erwerb von Kompetenzen für das Bemühen um
· die Erhaltung der natürlichen Lebensgrundlage,
· sozial- und umweltverträgliche Formen des Wirtschaftens, Arbeitens und Lebens,
· die Überwindung der Armut überall auf der Welt,
· die Teilnahme aller Menschen an Bildung, an demokratischen Entscheidungsprozessen und an der Lebensgestaltung.
Die Kinder lernen in der Grundschule Guxhagen Umwelt mit allen Sinnen zu erfahren und sie als unersetzlich, aber auch verletzbar wahrzunehmen. Sie haben die Möglichkeit ein ökologisches Verantwortungsgefühl zu entwickeln und im Zusammenhang mit anderen die Umwelt zu schützen.
Es handelt sich hierbei um etablierte, aber auch immer wieder neue Projekte, die mit relativ geringen Mitteln und vielfältiger Kooperation nachhaltig umzusetzen sind. Das sind u.a.:
· Barfußpfad
· Arbeitsgemeinschaften wie die Umwelt-AG, Garten-AG
· Umweltleitfaden
· naturnahe Schulhofumgestaltung
· afrikanisches Patenkind
· regelmäßige Teilnahme am „Tag der Nachhaltigkeit“
· jährliche Aktionen „Saubere Schule“ und „Sauberhaftes Hessen“
· Mülltrennung in den Klassen
· „Energiespardetektive“
· Freche Früchtchen
· Müllvermeidung beispielsweise durch Frühstücksdosen und -flaschen
Kultusministerin Nicola Beer und Umweltstaatssekretär Mark Weinmeister vergaben gemeinsam die Auszeichnung "Umweltschule – Lernen und Handeln für unsere Zukunft" an die Grundschule Guxhagen und
weitere 71 Schulen.
Durch die Arbeit der Schulen werden die Schülerinnen und Schüler bei der Entwicklung von Kompetenzen zu einer nachhaltigen Lebensgestaltung im 21. Jahrhundert unterstützt und so in die Lage
versetzt aktiv an der Gestaltung unserer Gesellschaft mit zu arbeiten. Die Vereinten Nationen haben im Jahre 1992 beschlossen, dass die zukünftige Entwicklung der Menschheit auf unserem
Planeten geprägt sein soll vom Gedanken der nachhaltigen Entwicklung, d.h. dass alle Menschen ihre Bedürfnisse so befriedigen sollen, dass auch zukünftige Generationen ihr Leben gestalten können.
Wichtige Aspekte einer zukünftigen Lebensweise sind soziale und globale Gerechtigkeit und faire Entwicklungschancen für alle Menschen hier und auf anderen Kontinenten. Der Erhaltung der
natürlichen Lebensgrundlagen, der Klimaschutz und der sorgsame Umgang mit endlichen Ressourcen sind dabei wesentliche Elemente. Die Umweltschulen in Hessen bemühen sich in besonderer Weise darum,
den Schülerinnen und Schülern einen umfassenden und praxisnahen Einblick in die Zusammenhänge zu vermitteln und zeigen eigene Handlungsmöglichkeiten auf. Das Programm UmweltSchule – Lernen und
Handeln für unsere Zukunft ist seit diesem Jahr eine offizielle Maßnahme der UN-Dekade Bildung für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen und Bestandteil des nationalen
Aktionsplanes.
Die Zusammenarbeit mit regionalen Bildungszentren und die Vernetzung mit den anderen 150 Umweltschulen in Hessen bildet einen Anreiz die eigene Praxis weiter zu entwickeln und weitere Schulen zu
motivieren, sich dieser Zukunftsaufgabe zu stellen. Kultusministerin Nicola Beer und Staatssekretär Mark Weinmeister dankten besonders den Lehrerinnen und Lehrern der Schule für ihr Engagement,
das auch in Kooperation mit außerschulischen Partnern möglich wurde.
Die Grundschule Guxhagen wurde erstmalig mit den beiden Projekten Schulgarten und Umwelt-AG als Umweltschule ausgezeichnt.
Ohne die Hilfe des Fördervereins, der vielen ehrenamtlich engagierten Eltern, eines Seniorentrainers und eines ehemaligen Kollegen, wäre diese Auszeichnung nicht möglich gewesen. Insbesondere
die Schülerinnen und Schüler sowie die gesamte Schulgemeinde bedankt sich herzlich für diesen ganz besonderen Einsatz.
Der damalige Schulleiter Karl-Werner Reinbold (r.) und die damalige Konrektorin Bärbel Frese (l.) nehmen die Auszeichnung zur Umweltschule von Kultusministerin Nicola Beer und Umweltstaatssekretär Mark Weinmeister in Empfang.